Was wir teilen, Wachstum und Gesundheit
Ich glaube, das Wesentliche, was wir einander mitteilen können, ist das, was uns im Herzen berührt. Es macht mir große Freude zu sehen, wie Menschen über alte Muster und Einschränkungen hinaus wachsen, sich verändern und beginnen an sich selbst und ihre Möglichkeiten zu glauben, um ihr eigenes Potenzial zu nutzen. Ich glaube an unseren unveränderbaren Wert und dass jeder von uns ein Recht darauf hat zu wachsen und zu gedeihen und wir dies geltend machen und einlösen können.
Das Leben ist ein Geschenk, und die beste Wahl für die Funktion des freien Willens besteht für mich in dem Wunsch aus ganzem Herzen leben zu wollen und das Wunder der Existenz in Verbundenheit mit sich selbst, mit anderen und mit der Natur jeden Tag schätzen, erfahren und teilen zu können. Meine Arbeit als Therapeut, Yoga- und Qigonglehrer bietet mir eine Menge Möglichkeiten dazu.
Ich halte unser seelisches und körperliches Wolbefinden für unser höchstes Gut; dabei betrachte ich insbesondere die mentale Gesundheit als eine Vorraussetzung und einen Kompass für Gesundheit und Wohlbefinden in allen anderen Lebensbereichen.
Prägende Einflüsse in meinem Leben
Durch die detailreichen Erzählungen über die einfache und entbehrungsreiche Kindheit meines Vaters in einem griechischen Bergdorf fernab der Zivilisation bin ich genauso geprägt wie auch durch die traumatischen Kriegserfahrungen meiner Mutter und Großmutter. Aber: Allen dreien - meinen Eltern und meiner Großmutter - war zu eigen, dass sie - statt bitter zu werden - eine große Dankbarkeit, ja sogar eine Ehrfurcht für die kleinen Dinge und großen Wunder des Lebens empfinden konnten. So konnten sie durch die von Ihnen erfahrenen, harten Lebenskontraste ihre späteren Lebensverbesserungen viel tiefgreifender schätzten. Dies ermöglichte auch mir eine sehr bewusste Wertschätzung dieser Dinge. Ich erfuhr das Gefühl der Geborgenheit und wurde dadurch sensibilisiert für die Schönheit und Güte des Lebens. Gleichzeitig wurde mir sehr früh bewusst in einer Luxusgesellschaft zu leben, deren Schattenseite - also Entwicklungsaufgabe - im Kern die Suche nach dem Frieden und Urvertrauen im eigenen Herzen darstellt. Andere bei dieser Suche zu unterstützen, zu ermutigen und zu inspirieren betrachte ich als eine meiner Aufgaben.
Krisen als chance
Auch ich habe im Laufe der Jahre Zeiten der Krisen in wesentlichen Lebensbereichen durchlaufen - wie die meisten Menschen - in Gesundheit, Beziehungen und Familienleben. Rückblickend bin ich in diesem Jahren sehr gewachsen und zu dem Menschen geworden der ich bin. Diese Erfahrungen haben mich darüber hinaus mehr Verständnis, Demut und Mitgefühl gegenüber den Lebensschwierigkeiten Anderer gelehrt und letzlich meinen unbeirrbaren Glauben an Lösungen und an die in Krisen enthaltenen Chancen zu Wachstum noch gestärkt. Ich bin davon überzeugt, dass es wichtig und hilfreich für den therapeutischen und coachenden Prozess ist, wenn die künstliche Polarität zwischen Therapeut und Klient / Patient reduziert wird zugunsten einer menschlichen Begegnung auf Augenhöhe, denn nur wer Leid erfahren hat, kann Leid verstehen, aufnehmen, lindern und Perspektiven aufzeigen. (Bei Interesse an diesem spannendem Thema, verweise ich auf die Preprint-Version von Hofmann, Liane & Roesler, Christian (2010). Der Archetyp des verwundeten Heilers. Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 16 (1), S. 75-90, die momentan hier online zu lesen ist.)
Die Bedeutung von Freiheit und Therapie
Man kann andere Menschen immer nur so weit führen, wie man selbst gekommen ist. Darum spielen persönliches Wachstum, Veränderung und eine hohe lebenslange Lernbereitschaft für mich auch in meinem eigenen Leben eine große Rolle. Die Fülle des Lebens und seiner Möglichkeiten sehen zu können, aus diesen bewusst aussuchen zu können, was für mein eigenes Leben und mein Wohlbefinden stimmig ist, bedeutet für mich Freiheit. Veränderungsarbeit, Therapie und Coaching sind für mich Einladungen sich aufzumachen auf den Weg dorthin und die Fähigkeit wiederzubeleben vom Leben inspiriert und berührt zu sein. Dazu gehört für mich untrennbar auch ein wachsendes Vertrauen in den allgemeinen Lebensprozess, um damit Zugang zur Seele, zur eigenen persönlichen inneren Quelle zu finden, um sich so mit dem Leben verbunden fühlen zu können. Auf diese Weise können wir - auch in schwierigen Zeiten - wohlbehalten und sinnerfüllt durch unsen persönlichen Alltag gehen.